© Kameradschaft der ehemaligen k k freiwilligen Schützen Salzburgs    (ZVR-Zl. 560621039)
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Fahnen 1915 machte der drohende Kriegseintritt Italiens die Aufstellung von Freiwilligenverbänden erforderlich. Nach einem Aufruf am 15. Jänner 1915 durch den damaligen Landes-Oberschützenmeister Oberst Eduard Tratz meldeten sich 5.163 Mann aus Salzburg, von denen nach dreimonatiger Ausbildung noch 1.400 als tauglich für den Kriegseinsatz befunden wurden.  Der Jüngste davon war der 15jährige Fritz Schaffarzik. Die Ausbildung der Mannschaften im Schießen wurde durch das Fehlen von Gewehren nahezu unmöglich gemacht: für 91 Ortsformationen wurden 80 (!) Zimmergewehre zum Übungsschießen zugewiesen – allerdings ohne Kapselzangen. Die eigentlich erforderlichen Armeegewehre samt Munition trafen erst, in viel zu geringer Stückzahl, unmittelbar vor der Einberufung zur aktiven Dienstleistung ein, so dass zum Exerzieren zunächst Holzlatten ausreichen mussten. Nach Empfang der feldgrauen Adjustierung und neuer Armeegewehre Steyr M-95 rückte das k.k. Salzburger Freiwillige Schützenbataillon 1915 Richtung Plöckenpass ab. Nach einer Messe im Dom wurden am 25. Juli 1915 die Salzburger Freiwilligen Schützen nach Wolfsberg in Kärnten verlegt und hatten am 28. September am Nassfeld die ersten Feindberührungen, wobei sie mehrtägige Angriffe des Feindes abschlagen konnten. Ihr heldenhafter Einsatz fand auch seinen Niederschlag in der Presse, und Erzherzog Eugen, als Kommandant der Süd-West-Front, sprach seine "vollste Anerkennung" aus. Zur dauernden Erinnerung an die im Nassfeld-Abschnitt Gefallenen errichteten 1915 die Freiwilligen Schützen, gemeinsam mit anderen Truppen, am Kärntner Nassfeld eine Kapelle, die im Jahre 1916 der Bischof von Gurk als Marienkapelle einweihte. Der seinerzeitige Kapellmeister der Ortsmusik Maishofen, Bartl Berloger, der ebenfalls am Nassfeld eingesetzt war, komponierte dazu den "Salzburger Schützen-Marsch" und brachte ihn zur Uraufführung. Weitere Einsätze folgten auf der Schlosshütte und auf der Lonas- und Kronalpe. 1916 waren die Schützen am Monte Peralba und Chiadenis, 1917 im schwierigen Gelände der Assa-Schlucht, im März 1918 in den Stellungen von Cimone-West und ab August besetzten sie die Stellungen am Ortler, wo für sie der Erste Weltkrieg endete.  Dezimiert, verwundet und ausgebrannt - jeder zehnte Mann war gefallen - kamen die Freiwilligen Schützen mit ihrer alten Wallnerfahne nach Salzburg zurück.
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Kameradschaft der ehemaligen k k freiwilligen Schützen Salzburgs
Kameradschaft der ehemaligen k k freiwilligen Schützen Salzburgs (ZVR-Zl. 560621039)
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Fahnen 1915 machte der drohende Kriegseintritt Italiens die Aufstellung von Freiwilligenverbänden erforderlich. Nach einem Aufruf am 15. Jänner 1915 durch den damaligen Landes-Oberschützenmeister Oberst Eduard Tratz meldeten sich 5.163 Mann aus Salzburg, von denen nach dreimonatiger Ausbildung noch 1.400 als tauglich für den Kriegseinsatz befunden wurden. Der Jüngste davon war der 15jährige Fritz Schaffarzik. Die Ausbildung der Mannschaften im Schießen wurde durch das Fehlen von Gewehren nahezu unmöglich gemacht: für 91 Ortsformationen wurden 80 (!) Zimmergewehre zum Übungsschießen zugewiesen – allerdings ohne Kapselzangen. Die eigentlich erforderlichen Armeegewehre samt Munition trafen erst, in viel zu geringer Stückzahl, unmittelbar vor der Einberufung zur aktiven Dienstleistung ein, so dass zum Exerzieren zunächst Holzlatten ausreichen mussten. Nach Empfang der feldgrauen Adjustierung und neuer Armeegewehre Steyr M-95 rückte das k.k. Salzburger Freiwillige Schützenbataillon 1915 Richtung Plöckenpass ab. Nach einer Messe im Dom wurden am 25. Juli 1915 die Salzburger Freiwilligen Schützen nach Wolfsberg in Kärnten verlegt und hatten am 28. September am Nassfeld die ersten Feindberührungen, wobei sie mehrtägige Angriffe des Feindes abschlagen konnten. Ihr heldenhafter Einsatz fand auch seinen Niederschlag in der Presse, und Erzherzog Eugen, als Kommandant der Süd-West-Front, sprach seine "vollste Anerkennung" aus. Zur dauernden Erinnerung an die im Nassfeld-Abschnitt Gefallenen errichteten 1915 die Freiwilligen Schützen, gemeinsam mit anderen Truppen, am Kärntner Nassfeld eine Kapelle, die im Jahre 1916 der Bischof von Gurk als Marienkapelle einweihte. Der seinerzeitige Kapellmeister der Ortsmusik Maishofen, Bartl Berloger, der ebenfalls am Nassfeld eingesetzt war, komponierte dazu den "Salzburger Schützen-Marsch" und brachte ihn zur Uraufführung. Weitere Einsätze folgten auf der Schlosshütte und auf der Lonas- und Kronalpe. 1916 waren die Schützen am Monte Peralba und Chiadenis, 1917 im schwierigen Gelände der Assa-Schlucht, im März 1918 in den Stellungen von Cimone-West und ab August besetzten sie die Stellungen am Ortler, wo für sie der Erste Weltkrieg endete.  Dezimiert, verwundet und ausgebrannt - jeder zehnte Mann war gefallen - kamen die Freiwilligen Schützen mit ihrer alten Wallnerfahne nach Salzburg zurück.
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